Der V30-Day – das rockige Highlight des Jahrzehntes

/ Ort: national
iCal Termin download

Sonderaufgaben und Röcknröll

Welche Chancen bringt die Zukunft für unsere Branche? Mit welchen Skills werden sich junge Berufsleute auf dem Markt durchsetzen können? Damit die P3D-Ausbildung und dadurch der Beruf Polydesign3D zeitgemäss und arbeitsmarktfähig bleibt, ist es an der Zeit, den Bildungsplan basierend auf solchen Fragen grundlegend zu überdenken und anzupassen. Bis zum Jahr 2030 soll der neue Bildungsplan arbeitsmarktfähig bleiben. Zwar dauert es bis dahin noch eine Weile, aber erfahrungsgemäss ist nur schon dessen Überarbeitung ein sehr intensiver Prozess, der sich über 1-2 Jahre erstrecken kann. Der Startschuss fiel am V30-Day, der am 7. September in der Bananenreiferei in Zürich stattgefunden hat und ein voller Erfolg war.

welcome to 3D rocks

V30-Day stand unter dem Motto «Rocks»
Aus allen Sprachregionen reisten die gegen 100 Teilnehmenden an diesem spätsommerlichen Samstag nach Zürich West. Die trendige Eventlocation mit ihren verschiedenen Räumlichkeiten und der grossen Terrasse bildete den optimalen Austragungsort für diesen interaktiven Brainstorming-Tag. Beim Empfang wurden sie von Sylvie, Suzanne und Jacqueline mit P3D-Lanyards und «3D rocks-Badges» ausgestattet – schliesslich stand der ganze Tag unter dem Motto «3D rocks». Damit auch die Romands und die Tessiner den verschiedenen Inhaltspunkten problemlos folgen konnten, wurde ihnen den ganzen Tag die Übersetzung eines Dolmetschers via Headset zur Verfügung gestellt.

Angeregter Austausch beim Worldcafé
Der Tag startete mit dem Worldcafé «World Rock Café», bei dem an acht verschiedenen Tischen zu den vier Themen Kreativität, Digitalisierung, Schwerpunkte und Whatsup2030 ein intensiver Austausch stattfand. Es wurde rund um die zentralsten Fragen gebrainstormt, diskutiert und Fazite gezogen. Unter anderem standen Fragen im Zentrum wie «Was bedeutet in unserem Beruf kreativ sein?», «Was gibt es für Kreativitätstechniken?», «Wie verändert die Digitalisierung unseren Beruf?», «Sind unsere drei Schwerpunkte genug gewichtet?» und «Wie sieht unser Berufsalltag im Jahr 2030 aus?».

Vorstellung der V30-Umfrageresultate
Bereits im Juni dieses Jahres wurde mit der Umfrage zum Vision30-Day oder eben V30-Day der erste Grundstein gelegt: 291 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt und so zahlreiche Hintergrundinformationen rund um den aktuellen bzw. Wünsche und Anregungen für den zukünftigen Bildungsplan geliefert.
Nach dem Worldcafé präsentierten der Verbandspräsident Luki Meier und unsere Bildungsverantwortliche Sandra Kull die aufschlussreichen Auswertungsresultate dieser Umfrage. Bei Fragen konnten sich die Teilnehmenden via Smartphone einschalten.
Wer an einer Kurzzusammenfassung der Umfrageresultate interessiert ist, kann sich an unser Sekretariat wenden. Wer  gerne noch bei einer Arbeitsgruppe mitarbeiten möchte: das Formular ausfüllen und uns zukommen lassen oder anrufen. Wir suchen noch Macher und Denker, die dann natürlich auch den kompletten Einblick in die Umfrage bekommen.
Währenddessen werteten die sogenannten «Hüter der Themen», die Resultate der Worldcafé-Session aus, die anschliessend ebenfalls präsentiert wurden.

Riklin Brothers sorgten für Highlight
Ein Highlight des Tages bildete der nächste Programmpunkt – die Riklin Brothers. Doch wo waren sie bloss? Die Querdenker liessen auf sich warten, jedoch gehörte dies bereits zu ihrem Auftritt. Die Zwillinge Frank & Patrik Riklin mit ihrem klein-künstlerischen Unternehmen "Atelier für Sonderaufgaben" verfolgen das Ziel, unabhängige und kompromisslose Kunst zu produzieren und Sonderaufgaben wahrzunehmen, für die sich niemand so richtig zuständig fühlt. Mit dem Projekt und der Schaffung der Marke "Null Stern Hotel" erreichten sie im vergangenen Jahr internationale Bekanntheit als Konzeptkünstler. Ihre Präsentation «Der Marktplatz und die Felder der Zukunft. Drei Stufen zum Glück» begeisterte die Zuschauerinnen und Zuschauer sehr und erntete auch grossen Applaus.
Am Mittag trafen sich schliesslich alle zum wohlverdienten Lunch, zubereitet vom Thisisus Streetfood Catering, auf der grossen Terrasse – das Wetter war viel besser als erwartet und so konnten sogar warme Sonnenstrahlen getankt werden.


Stage 2 Rebell Vision 2030

Vier intensive Workshop-Sessions
Am Nachmittag wurden vier Workshops angeboten, welche die Teilnehmenden in vier Gruppen unterteilt im Turnus besuchten. Nebst Inputsessions von den Workshopleitenden stand erneut die Diskussion und das Zusammentragen von Vorschlägen im Zentrum. Die Workshops widmeten sich verschiedenen Schwerpunkten: Roger Stämpfli, Executive Creative Director Aroma und Luca Viglianti, Art Director Globus leiteten den Austausch zum Thema «Inszenierungen im Omni-Channel Umfeld». Im Workshop «Rebell Vision 2030 – die wichtigsten Themen für eine Berufsreform» mit P3D-Präsident Luki Meier, Stefan Platter, Berufsinspektor Zürich sowie Jonas Schudel, Abteilungsleiter Schule für Gestaltung Zürich standen die Themen Top, Flop und RebellVision 2030 im Zentrum.

«Vernetzt euch untereinander – on- und offline»
Philipp Brunschwiler, Inhaber Polydual Luzern und Leslie Kurmann P3D-Verantwortliche Globus Luzern stellten ihren Workshop-Teilnehmenden zum Thema «Holding out for a Hero, Zeigen wir unsere Stärken – Liftup P3D!» beim «Rockstar oder Fan-Spiel» fünf Fragen rund um die eigene Aussenwirkung, das Image und die Beeinflussung von aussen, um herauszufinden, wer eher zu den Rockstars oder zu den Fans gehört. Das Fazit: Entscheidend sind die Kompetenzen, wie wir uns im Markt bewegen und welche Rolle wir einnehmen. Das Verständnis von Markt und Marke kommt in der Ausbildung viel zu kurz und die Definition von Stil und die Kommunikation auf/in der emotionalen Ebene wird uns weiterhin fordern. Der Austausch untereinander, also zwischen Fans und Stars, macht den Erfolg doch erst möglich. Wenn dieser einheitlich, stilvoll, relevant, persönlich, emotional und mit System gemacht wird, wird unser Beruf schon morgen ein erfolgreicher Star. Die Teilnehmenden wurden deshalb gebeten, sich untereinander zu vernetzen – sowohl an diesem Event und offline als auch online auf Social Media.
Im Workshop zum Thema «Break free - Form die Reform» mit Urs Krämer, Werklehrer und Polydesigner3D, wurde Hand angelegt: Es herrschte eine entspannte Atmosphäre, während die Teilnehmenden dreidimensionale Gegenstände aus Holz, Draht und Zeitungen kreierten. Carolina und Sylvie brannten sie anschliessend draussen aus, so dass alle ihre Figuren am Abend nach Hause nehmen konnten.



Abschluss mit Luftgitarre und Rockmusik
In den Pausen konnten sich die Teilnehmenden beim Labyrinthspiel – einer IPA-Arbeit im Schwerpunkt Realisation – auflockern. Zudem befanden sich am Eingang vier menschengrosse Rockstar-Pappfiguren, um Selfies zu machen. Jeder Rockstar bzw. einer ihrer Songs standen zudem auch für eines der vier Workshop-Themen.
Nach den Workshops liess Luki Meier den inspirierenden Tag bei einem Fazit Revue passieren und dankte allen für den grossen Einsatz. Alle Personen, die am V30-Day mitgeholfen hatten, wurden auf die Bühne gebeten und mit einer Luftgitarre ausgestattet. Sie ernteten zur eingespielten Rockmusik einen dankenden Abschlussapplaus. Alles in allem war es ein rockiger, inspirierender und visionärer Tag mit der ganzen P3D-Familie, von Jung bis Alt – genauso wie es sich das Ok-Team vorgestellt hatte. Viele Teilnehmenden teilten auf den Feedback-Karten ihre begeisterte Rückmeldung mit.

Den wohlverdienten Feierabend genossen zahlreiche Teilnehmende anschliessend bei einem feinen Nachtessen und Drinks im Gerolds Garten.

Zurück