Kleine Kunst gross inszeniert: Unser diesjähriger Sommerevent verzauberte


Wangen an der Aare wird während acht Wochen zum Kunst-Hotspot für Kulturschaffende aus dem nahen und fernen Mittelland. Bereits zum achten Mal wird das Festival „nomen est omen“ unter der Leitung von Reto Bärtschi durchgeführt. Es bietet ein vielfältiges Kulturangebot, das lokalen Bands und Vereinen eine Plattform für ihr künstlerisches Schaffen bietet.
Daneben ermöglicht das Projekt Wasser-Brunnen-Kunst allen Schülerinnen und Schüler der Schule Wangen an der Aare die Möglichkeit, die ehrwürdigen Brunnen der Stadt liebevoll zu schmücken. Entstanden sind kreative, entzückende Kunstinstallationen. Das historische, hübsche Städtchen bietet die ideale und stimmige Atmosphäre, die zum Verweilen einladen.

der historische Stadtkern passt wundvoll zu den Kunstwerken

Unser diesjähriger Sommerevent vom 13. August verzauberte uns denn auch und zog uns mit all seinen Eindrücken an diesem wunderbaren, zumal auch heissen Sommertag, in den Bann. Gestartet sind wir mit einem Spaziergang, dem Kunstweg mittelland. Auf dem Spaziergang erwarteten uns unterschiedliche Kunstinstallationen. Beispielsweise jene von Konzeptkünstlerin Manuela Brügger oder im Schlosskeller die Skulpturen von Reto Stadelmann, der aus ausgedienten Gegenständen neue Objekte gestaltet und ihnen so eine andere Bedeutung zukommen lässt. Reto Bärtschi, Kurator des Festivals, wusste zu jedem Kunstwerk Spannendes zu berichten und entfachte mit seiner Leidenschaft bei jedem Teilnehmer*in ein inneres Kunstfeuerwerk. Der Spaziergang von Objekt zu Objekt lies ausreichend Muse zu, um sich von den Ideen der jeweiligen Künstler berieseln zu lassen, darüber zu sinnieren und sich auszutauschen. Beim Rundgang kreuzten wir gelegentlich verschiedene Brunnen, die durch Schüler*innen kunstvoll geschmückt wurden. Uns faszinierten die kreativ in Szene gesetzten Kunstwerke von den Schülerinnen und Schülern, die sich tolle und vielseitige Gedanken zum Thema „Wasser-Brunnen“ gemacht haben.

Die Winner-Seifenkiste von Sandra

Nebst den Brunnen begegneten wir immer mal wieder einzigartigen Seifenkisten. Unter der Vielzahl an Seifenkisten fand sich auch eine Winner-Seifenkiste, nämlich jene von Sandra Kull, die mit ihrer Seifenkiste ein Rennen gewonnen hat. Eine wortwörtliche Augenweide waren denn auch die Kunstwerke von Stahlkünstlerin Karin Walter. Sie schafft mit ihren Kunstobjekten ein Ort zum Reflektieren, die durch die stoischen Blicke beim Bestaunen der Augenweiden ausgestrahlt werden. Mit einem kleinen aber super leckerem Zvieri beim zeitgenössischen Künstler Michael Blume, der intermedial und mit Konzeptkunst arbeitet, stärkten wir uns und machten uns weiter auf dem Weg zum Kunsthof von Reto Bärtschi.

Fette Henne und andere Naturkunstwerke

Dass Reto Bärtschi ein Vollblutkünstler mit grossen Visionen ist, dass zeigte sich zum Abschluss in seinem Kunsthof. Wir wurden dort einerseits fürstlich bei wunderbarem Speis und Trank verwöhnt und anderseits bestaunten wir die Kunstwerke, die im Einklang mit Flora und Fauna ein zuhause finden. Sein bekanntes Kunstwerk „Der Wächter“ überragt nur schon aufgrund seiner Grösse alle Kunstwerke und ist fast schon der ruhige Pol inmitten des lebendigen Kunsthofs. Mit seinen visionären Ideen plant Reto Bärtschi aus ausgedienten Schiffscontainern neue Ateliers, die bei deren Fertigstellung im Minergiestandard zum kreativen Werken einladen. Sogar ein Mondmobil ist in Planung, dass bald Retos Ferienbegleitung sein wird. Dass es nicht nur beim Bestaunen der Kunstwerke blieb, war bei einem Machertyp wie Reto Bärtschi fast zu erwarten. So durften wir unser individuell-künstlerisches Ich ausgerüstet mit Farbe und Kopierer voll ausleben. Entstanden sind bunte Werke, die den diesjährigen Sommerevent zu einem wiederum unvergesslichen Anlass machten.

Dem Kurator und dem gesamten Team gelingt mit dem Festival „nomen est omen“ ein natürlicher, gut ausbalancierter Spagat zwischen moderner Kunst und dem historischen Städtchen von Wangen an der Aare. Wir sind uns einig, dass sich ein Besuch dieses Festivals auf jeden Fall gelohnt hat. Denn vollgepackt mit vielen Eindrücken hinterlässt es bei jedem von uns das einzigartige Gefühl, dass nur erlebbare Kunst bieten kann. Die Ausstellung „nomen est omen“ findet alle 2 Jahre statt und lädt in ihrer unaufdringlichen, ruhigen und dennoch kraftvollen Art zum Gedankenwandern und Verweilen für Gross und Klein im schönen Städtchen Wangen an der Aare ein.

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